Chronik

Vorgeschichte

Zwei «Murrini» hatten immer schon Fasnacht im Kopf. Zurbriggen Moritz und Weissen Moritz waren die eigentlichen Gründer der Guggenmusik. Anlässlich der Guggenprobe trafen sich 5 Mann in der Ferienwohnung von Moritz Zurbriggen.

Gründung der Narrenzunft Unterbäch

Am 31. März 1979 wurde die Narrenzunft gegründet. Mitglieder fanden sich ein und waren einverstanden, unter dem Namen «Narrenzunft» einen Fasnachtsverein zu gründen. Die Statuten wurden beraten, abgeändert und schlussendlich gutgeheissen. Der Grundstein zur Dorffasnacht war gelegt. Der Hauptschuldige dieser Tat war Zurbriggen Moritz, denn er hatte Ideen und volle Begeisterung zu diesem Vorhaben mitgebracht und diese Begeisterung auch auf die anderen übertragen.

Themen der vergangenen Jahre

1979 – Charivaris

Am 19.2.1979 wurde der erste Narrenbaschi gehisst. Bereits im ersten Jahr wagte man schon die Teilnahme am Oberwalliser Umzug. Es sollte der Auftakt zu nunmehr unvergesslichen närrischen Zeiten sein. Am 31. März 79 fand die Gründungsversammlung statt.

1980 – Lex Furgler

Die Angst zum Ausverkauf der Heimat fand auch in den Ohren der Fasnächtler Gehör. Mit kleinen Holz-Chalets auf den Masken trat man vor die Fasnächtliche Bevölkerung und die geschätzten Gäste. Zur Verbesserung der Finanzen wurde erstmals in der noch so jungen Vereinsgeschichte ein Lotto durchgeführt. Erstmals erschien die «Zunfträlla».

1981 – Globy

Mit dem Kostüm von Globy wurde in diesem Jahr sogar an den Oberwalliser Umzug ein eigener Fasnachtswagen mitgenommen. Thema dazu: «Die längste Strasse von Europa». Närrische Zungen behaupten, man hätte damit die Planung der Strasse zwischen Unterbäch und Eischoll gemeint. An Themenbrisanz in der Zunfträlla fehlte es auch dieses Jahr nicht.

1982 – Zeitungskrieg

Erstmals wurde nicht nur geschränzt, sondern auch von einigen Zünftlern gesungen – in der Geschichte des Oberwalliser Umzugs ein Novum. Der Zeitungskrieg in der Oberwalliser Medienlandschaft sollte sich auch auf die Zunfträlla auswirken.

1983 – Fasnachtsteufel

Mit Prachtskleidern zog man in diesem Jahr durchs Dorf. Erstmals konnte man aus Termingründen nicht am Oberwalliser Umzug teilnehmen. Beim Verbrennen des Narrenbaschis übergab man auch die nichtverwendeten Artikel dem Feuertod. Alle verstanden das närrische Treiben nicht. Erbost über einige Artikel in der Zunfträlla, wurde diese vom Zunftvorstand nach nur gerade 3 Jahren abgeschafft.

1984 – Justitia

Von 76 teilnehmenden Gruppen am Oberwalliser Umzug erreichte unsere Guggenmusik den 6. Rang. Oftringen war sicherlich ein Höhepunkt. Welche Guggenmusik hat zudem noch einen eigenen Guggi-Seelsorger mit von der Partie. Das FAKO-Center – der Geniesser schweigt!…

1985 – Borkenkäfer

Drei Böllerschüsse sollten von nun an das närrische Trieben bekanntgeben. Erstmals waren wir zu Besuch bei den Schnabulnola von Leukerbad.

1986 – Neues Eherecht

Der zweite Besuch der Oftringer Fasnacht galt der Vertiefung der ersten Teilnahme von 1984. Einige Erlebnisse sind noch heute Geheimnisse einzelner Narren. Geprägt war diese Fasncht von z’Murrisch Krankheit. Nicht leicht hat sie’s gehabt – die Silvia, doch sie hat’s geschafft.

1987 – Der Weinkreg

Die Preisverteilung des alljährlichen Kinderumzugs fand wie bisher im Hotel Edelweiss statt – nur dieses Jahr mit einer kleinen Änderung: das Hotel hiess nun Alpenhof. Die Jury (Altzünftler) vom Kinderumzug erschien erstmals in einem neuen Kostüm.

1988 – 10 Jahre Narrenzunft

Das Kostüm lässt es erahnen. Hose, Frack und eine Torte auf dem Kopf wurde das 10-jährige Bestehen gefeisert. Dem Jubiläum wurde damit der richtige Akzent gegeben, auch wenn es einigen nicht gefallen hat.

1989 – Jube, Trubel, Heiterkeit

Erstmals nahm die Guggenmusik den Sylvesterball in Angriff. Daraus sollte eine Tradition entstehen, die bis heute noch aufrechterhalten ist.

1990 – Lehrabschlussprüfung

Ein anerkanntes Sujet mit dorfeigenen Akteuren. Am Fetten Donnerstag wurde von den «Stubuputzern» Schnitzelbänke vorgetragen. An der GV beschloss man, sich einen neuen Namen zu geben. Erster Guggimajor war Zurbriggern Moritz.

1991 – Hoch zu Ross

In diesem Jahr erfolgte die Namensänderung. Von nun an hiess es nicht mehr «Unerbächnär Schränzer», sondern Guggenmusik «Serenas». Die Guggenmusik nahm in Locarno an einem Winzerfest teil.

1992 – Miteinander geht’s besser

Nach einem längeren Unterbruch nahm die Guggenmusik wieder am Oberwalliser Guggitreffen teil. Man konnte ein gediegenes Jubiläum unseres Guggimajors Zurbriggen Moritz feiern. Er wurde 65 Jahre alt.

1993 – 15 Jahre

Die Guggenmusik organisierte ein kleines Guggitreffen zum Jubiläum. Am Oberwalliser Umzug präsentierte sich unsere Guggi wiederum mit einem eigenen Wagen. Die Fasnacht 1993 wurde wegen schlechter Witterung um eine Woche verlängert.

1994 – Wasserbruch ade

Die Guggenmusik nahm an einem Guggitreffen in Bäch (Kt. Schwyz) teil.

1995 – Olympiade im Brunnen

Der Grundstein für ein eigenes Guggilokal wurde gelegt. Bei der alten «Dorfsäge» wurde ein Ausbau vorgenommen. Die Guggenmusik machte einen Trip nach Selestat (Elsass).

1996 – TGV – Paris

Am 9. Juni wurde das neue Guggilokal eingeweiht. Die Guggenmusik nahm Statutenänderungen vor. Der neue Guggimajor heisst Etienne Zenhäusern.

1997 – Ringkuhkampf

Erstmals sorgte die Guggenmusik «Serenas» im nahen Chalais für Stimmung und närrisches Treiben.

1998 – Cool ist in

Zum dritten Mal nahm die Guggenmusik in Oftringen an der Fasnacht teil. die gutgemachten Erfahrungen in Chalais zwangen uns, erneut an dieser Fasnacht teilzunehmen.

1999 – 20 Jahre

Die Guggenmusik feierte ihr 20-jähriges Bestehen und organisierte ein Guggitreffen im Parkhaus.

2000 – Das Auge 2000

2001 – Wolfsjagd

Der Wolf im Ginals hielt auch Einzug in der Fasnacht. Zum vierten Mal nahmen wir am FAKO-Fest in Oftringen teil.

2002 – Digitnet, geit nit

2003 – Der Aktienfresser

2004 – 25 Jahre Serenas

Unsere Guggenmusik organisiert eine zweitägige Party bei der Zentrumsanlage. Zudem nahmen wir beim Jubiläum der Zapfurääge teil. Unseren Wochenendausflug verbrachten wir in Herzogenbuchsee.

2005 – Hilfe…holt mich hier raus

Zu Gast waren wir in Doppleschwand, wo manche Nohlen und Tampen sehr lange ausgeharrt haben. So lange, dass sie sogar noch mit den Aufräumarbeiten geholfen haben. Ausserdem waren wir in Varzo, wo so mancher vergebens Euro gewechselt hat.

2006 – Doppelt hält besser

Gleich 3 Tage waren wir in der Ferne. Das verlängerte Wochenende in Schötz und Dagmarsellen wird wohl allen in bester Erinnerung bleiben, im Gegensatz zum Fleischkäse.

2007 – Putzspesen

Den Aufenthalt in der Deutschschweiz verbrachten wir in dieser Saison in Uettikon am See. Wir haben es sogar geschafft einen Baum von Uettikon nach Unterbäch zu verpflanzen, der Guggibaum. Das Moto hat wohl für sehr viel Gesprächsstoff gesorgt…

2008 – Goldgrube EW

Auf eine Silvester-Disco wird verzichtet. Erstmals steigt dafür die Party an der Fasnachts-Eröffnung mit Gast-Guggenmusiken. Mit dabei waren die Konfusiker aus Uetikon, die unserem Guggibaum einen Besuch abstatteten. Zuerst waren die Serenas beim 50Jahr Jubiläum der Fleigutätscher zu hören. Darauf folgten Auftritte zum Jubiläum in Saas-Fee und Raron. Zum fünften Mal waren wir in Oftringen zu Gast. Seit langem gings mal wieder Richtung Chalais, diesmal allerdings nur tagsüber. (Feuchtfröhlich wars trotzdem)

2009 – 30 Jahr Jubiläum

Die Guggenmusik feiert das 30-jährige Jubiläum unter dem OK-Präsident Urs Pfammatter.

2010 – Rauchverbot

Die Raucher unter uns mussten wir ab dieser Saison draussen vor der Tür lassen. Wir waren zu Gast bei den Porretsch-Chnätscher, den Mesireccas, sowie in Alpnach.

2011 – Hochzeitsfieber

Neben den alljährlich gesetzten Terminen, traten wir in Saas-Grund, in Wiler, in Leukerbad und in Chalais auf. Kurz vor dem Umzug in Visp wurde der Grossteil der Musiker alarmiert. Mit dem Guggi-Car und in Schminke musste in Unterbäch ein Scheunenbrand gelöscht werden. Der Abschluss war in Bürglen im Kanton Thurgau.

2012 – Nahbrand

Wir traten in Raron, beim Raiffeisen-Jubiläum in Bürchen und seit langem wieder am Umzug in Sion auf. Feuchtfröhliche Stunden bis in den Morgen erlebten wir in Glarus.

2013 – Die drei ???

Die vorfasnächtlichen Auftritte waren bei den Mesireccas und den Schnägguschränzer. Nach den Besuchen in Baltschieder und Sion schlossen wir die Saison in Muttenz bei Basel ab.

2014 – 35-Jahr-Jubiläum

Erstmals zählt die Guggenmusik 40 Nohla und Tampe. Über 20 Guggenmusiken nahmen an unserem Jubiläumsfest mit Warm-Up, Umzug und Platzkonzerten teil. Bei unseren Nachbarn in Eischoll gab es ein Guggenmusik-Blackout. Niemand konnte sich mehr an den Auftritt erinnern. Die Auftritte in Bürchen, Leukerbad und Martinach verliefen glimpflicher ab. Der Abschluss erfolgte in Wiedlisbach.

2015 – Alls kaputt

Erstmals gibt es in der Guggi eine Obertampe in der Person von Karin Eyer. Neben kaputten Schafen, kaputten Fischen im Ginals-Bachbett, kaputten Bienen gab es wohl auch kaputte Leber und Ohren. Wir traten auf in Raron, in Leuk, in Sion, in Martinach. Das Üsserschwitzer-Wochenende führte uns nach Birr/Lupfig.

2016 – Korruptions-Skandal

In einer gross angelegten Untersuchung konnte die Guggenmsuik einen riesen Korruptions-Skandal aufdecken, wobei auch Mitglieder der Serenas ihre Finger im Spiel hatten. Nach der Wahnsinnsnacht in Einscholl und einem unerklärlichem Jubiläumsfest in Leuk wurde in Unterbäch die Fasnacht eröffnet. Neben den alljährlichen Auftritten waren wir auch in Visperterminen, in Monthey und in Urdorf anzutreffen.

2017 – Poke-Wolf: Wer sucht der findet

2018 – #Häshtäg

Mit «#Häshtäg #Serenas #gfallmär«! haben die sozialen Medien den hintersten und letzten Nohl erreicht.. Wiä sus alli mächunt, teile wiär diz Jahr alli wichtigu und unwichtigu Momänt mit iische Follower mithilf fa unzähligu Häshtägs! #Plaggetta2018 #BischÖiGatUfärSchiissa #Serenas #gfalltmär

2019 – 40 Jahre Serenas – Ä leide am Stei

2018 wurde Unterbäch zum zweiten Mal Austragungsort des Internationalen Skulptur-Symposiums. Die zahlreichen Kunstwerke aus Stein sind mindestens zwei Jahre im Dorf zu bestaunen. Unterbäch ist sozusagen zurück in die Steinzeit versetzt worden. Die Gefahr war gross, dass so manchem betrunkenen Fasnächtler ein Stein in den (Heim-)weg gelegt wird. Unser Motto der Saison 2019 lautete nämlich «Ä Leide am Stei».

Statt steinalt fühlten wir uns mit 40 Jahren und über 40 Nohlen und Tampen immer noch topfit! Wir durften zu unserem 40-Jahr-Jubiläum, unter der Leitung des OK-Präsidenten Urs Pfammatter, zahlreiche Guggenmusiken begrüssen.

2020 – Beizustärbu

Das Motto war #beizustärbu. Fragen wie «Wa gewär de jetz epis ga trichu na där iäbig?» oder «Wa gewär am Gigeli Mentag ga spilu wenn zFurrisch nimme offu isch?» haben uns beschäftigt.

Wegem Corona-Virus musste unser zweite Besuch in Langenthal abgesagt werden.